Meine Darstellung:


Anlässlich meines Wiegenfestes gab es meine neue Gewandung des Zisterzienser Mönch.

Das ist jetzt meine Sommer Ausführung mit rohen Leinen, graufarbig, im Winter gibt es dann den weißen Wollhabit.
Und es fehlt die Gebetsschnur, dafür war heut morgen keine Zeit mehr(weitere Bilder folgen demnächst).

Wer sich über die seitlichen Bänder wundert, dort habe ich mich an einer Zeichnung orientiert. Üblicher Weise wurde das Skapulier nur mit einem schlichten schwarzen Gürtel aus Leder oder Stoff gegürtet, aber es gibt eben auch die Möglichkeit, wie bei den Kartäusern schwarze Stoffbänder an den Seiten anzubringen, damit das Skapulier bei der Feldarbeit nicht hochwehte...!

Und so wie eben auch der schlichte rohe Leinen Habit nicht 100%ig belegbar ist, oder eben gemäß der Regula Benedicti zugelassen ist, so sind eben auch die seitlichen Stoffbänder nicht 100%ig belegbar....

Ansonsten habe ich mir vorgenommen meine Darstellung als spirituelle Begleiter und einfacher Laienmönch(Konverse) zu präsentieren....die Beutelbiebel kommt noch dazu...und Latein wird auch gebüffelt, damit das Pater Noster,Glaubensbekenntnis und Ave Maria mir über die Lippen kommt...

Auch mit weißem Wollhabit geht es, die winterliche Ausführung.

Braunschweiger Pfingsmarkt 11.6.2017

Nobilis in Tournament,Burg Querfurt, 30.9.-2.10.2017

21./22.4.2018 Schloss Berlepsch

Meine Beutelbibel

Das Beutelbuch gilt als das Taschenbuch des Mittelalters. Diese etwas merkwürdige Buchform war im Mittelalter immerhin zwei Jahrhunderte (14. - 16. Jahrhundert) sehr gebräuchlich. Zur damaligen Zeit war ein Buch selten und sehr teuer, nur ein wohlhabender und belesener Bürger - die soziale Oberschicht - konnte sich ein Buch leisten. 
Das Beutelbuch war im Gegensatz zu den damaligen üblichen großen schweren Folianten, die bis ins 14. Jahrhundert noch von Hand auf Pergamentblätter geschrieben waren, ein kleines tragbares Buch, das auf Reisen mitgenommen werden konnte. Es wurde jedoch nicht in die Tasche gesteckt, sondern sichtbar am Gürtel oder in der Hand getragen. Es diente als Brevierbuch für Ordensleute und als Journal für Kaufleute.
Leider sind uns aus dieser Zeit nur wenige Exemplare erhalten geblieben. In alten Kirchen findet man immer wieder bei Gemälden und Skulpturen Abbildungen von Beutelbüchern.

http://www.beutelbuch.de/